Es wurde festgestellt, dass die Verwendung von Implantaten aus Titan-Nanoröhren zusammen mit Stammzellen das Wachstum von Knochengewebe beschleunigen kann. Die Gruppe von Bioingenieuren der University of California – San Diego nutzte nanobiotechnologische Technologien, die die Durchführung dieses Experiments ermöglichten. Tatsächlich konnten sie mesenchymale Zellen in diese sehr dünnen Titanoxid-Nanoröhren platzieren und dann die Differenzierung der Zellen induzieren und steuern. Dieser Prozess führt zur Bildung spezialisierter Zellen, sogenannter Osteoblasten, die für die Bildung von Knochengewebe verantwortlich sind. Aus dem Knochenmark desselben Patienten können mesenchymale Zellen gewonnen werden, die über ein gewisses Maß an Stammzellen verfügen, also in der Lage sind, andere Zelllinien hervorzubringen. Die interessanteste Entdeckung dieser Arbeit ist zweifellos die Tatsache, dass es durch die genaue Steuerung des Durchmessers dieser Nanoröhren möglich ist, die Differenzierung zu modulieren. Durch die Verwendung größerer Durchmesser wurde beobachtet, dass das Wachstum der Osteoblasten schneller erfolgt und das resultierende Gewebe widerstandsfähiger ist. Die Implantation dieser Nanoröhren mit mesenchymalen Zellen könnte möglicherweise in Zukunft in der Klinik angewendet werden, um Patienten eine schnellere postoperative Genesung zu gewährleisten. Die Arbeit, deren Hauptautor Brian Seunghan war, wurde in Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht. [über Ucsd ]
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